Interview mit Pflegeberaterin Christin Hartmann zur Pflegeberatung


Christin Hartmann, Pflegeberaterin bei Serowy, beantwortet Fragen zum Thema Pflegeberatung

Hallo Christin, schön, dass es heute mit unserem Interview geklappt hat. Du bist Pflegeberaterin bei Serowy - magst du dich einfach mal kurz vorstellen?


Christin:
Ja, sehr gerne. Also, ich bin Christin Hartmann, 35 Jahre, und ich arbeite jetzt schon seit zehn Jahren beim Pflegeteam Serowy. Seit sechs Jahren mache ich die Pflegeberatung – das war damals mein Wiedereinstieg nach der Geburt unseres ersten Kindes. Angefangen habe ich nur mit ein paar Stunden, inzwischen sind wir zu zweit im Team unterwegs.


Wie bist du eigentlich in die Pflegeberatung reingerutscht?


Christin:
Ja.
Das war ehrlich gesagt nicht geplant. Aber genau richtig. Ich hatte vor den Kindern die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung gemacht, aber mit zwei kleinen Kindern war das kaum umsetzbar. Dann hat Oliver Serowy mich gefragt, ob ich Lust hätte, in die Pflegeberatung einzusteigen. Das war für mich was ganz Neues - aber es passt super, und es macht mir wirklich Spaß.


Und was treibt dich an - was motiviert dich persönlich an der Arbeit?


Christin:
Die Dankbarkeit der Leute, das ist wirklich das Schönste. Viele denken ja, dass wir fast nur ältere Menschen beraten – das stimmt auch oft, aber es kommen auch immer mehr Jüngere oder Familien mit Kindern dazu. Das macht es abwechslungsreich. Es ist einfach toll zu sehen, wenn durch die Beratung Dinge ins Rollen kommen und man merkt: Okay, hier konnte ich wirklich helfen.


Kannst du mal in deinen Worten sagen: Was macht eine Pflegeberaterin eigentlich?


Christin:
Im Grunde bin ich die, die aufklärt und unterstützt. Also, ich mache die Beratungsgespräche, die Pflegegeldempfänger:innen in bestimmten Abständen führen müssen - je nach Pflegegrad. Ich helfe aber auch bei Anträgen, zum Beispiel für Wohnumfeldverbesserungen oder Hilfsmittel. Und wenn jemand eine Höherstufung braucht, dann begleite ich das auch. Viele wissen gar nicht, was ihnen zusteht - und die Kassen erklären es leider oft nicht gut genug.


Wann sollte man sich denn an dich wenden?


Christin:
Eigentlich schon ganz am Anfang, also wenn man sich überlegt: Ich beantrage einen Pflegegrad. Da begleiten wir den ganzen Weg. Und später dann für die regelmäßigen

Beratungsgespräche: ab Pflegegrad 1 freiwillig, ab Pflegegrad 2 und 3 alle sechs Monate, bei Pflegegrad 4 und 5 sogar alle drei Monate.


Wie schnell bekommt man bei euch einen Termin?


Christin:
Ziemlich schnell, eigentlich. Weil wir zu zweit sind, können wir flexibel reagieren. Meistens klappt’s innerhalb von einer Woche.


Und wie vereinbart man den am besten?


Christin:
Das geht echt unkompliziert. Man kann über die Website buchen, per Mail oder Telefon – oder man schaut einfach mal im Büro vorbei. Wir haben da bewusst kurze Wege, damit es niemand kompliziert hat.


Wie läuft so ein Gespräch ab - und wie lange dauert es ungefähr?


Christin:
Ich fahre zu den Leuten nach Hause. Dort sehe ich direkt, wie die Situation ist und wo Hilfe gebraucht wird. Das Gespräch dauert in der Regel etwa eine halbe Stunde - manchmal kürzer, manchmal auch länger, je nachdem, was anliegt.


Und muss man dafür etwas vorbereiten?


Christin:
Nicht wirklich. Schön ist es, wenn beim ersten Termin ein Arztbrief oder ein Krankenhausbericht da ist. Ansonsten bringe ich alles mit - die Protokolle, die wir brauchen. Die sind auch gleich kassenkonform, und wir schicken die direkt weiter. So müssen die Kund:innen sich um nichts kümmern, und es gibt keine Probleme mit der Kasse.


Kostet das etwas?


Christin:
Nein, gar nicht. Die Pflegekasse übernimmt die Kosten komplett.


Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was gefällt dir an deiner Arbeit bei Serowy am besten?


Christin:
Definitiv das Team. Wir haben einen super Zusammenhalt und viel Flexibilität. Wenn mal was dazwischenkommt, ist es überhaupt kein Problem, die Dienste zu tauschen. Das ist Gold wert - gerade mit Familie.
Und für unsere Kund:innen ist Serowy einfach unkompliziert. Wir kümmern uns nicht nur um die Beratung, sondern auch um die ganze Abwicklung mit den Kassen. Das heißt: Weniger Papierkram, weniger Stress - und mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben.


Danke dir Christin für das Interview.
Das war super informativ und wir haben dich ein wenig besser kennengelernt.


Christin:
Danke dir. Sehr gerne.




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